Unsichtbarer Hundezaun – Hinweise, die Sie beachten sollte
Überlegen Sie, ob Sie einen unsichtbaren Hundezaun auf Ihrem Grundstück installieren? Ein unsichtbarer Hundezaun bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch Nachteile. Überlegen Sie deshalb die Anschaffung eines unsichtbaren Hundezauns gut und beachten Sie folgende Hinweise.
Unsichtbarer Hundezaun – das Prinzip
Bei einem unsichtbaren Hundezaun handelt es sich in der Regel um einen Kabelkreislauf, der einen bestimmten Bereich unterirdisch oder auf dem Boden des Geländes eingrenzt. Die Kabel müssen zu einem Kreislauf aneinander gereiht und an das Stromnetz angeschlossen werden. Mithilfe von Krampen (Drahtbiegeteile) können Sie die Kabel auf dem Erdboden befestigen oder aber eingraben, um sie vor dem Verrutschen zu schützen. Erhältlich sind die Kabel für einen unsichtbaren Hundezaun in einer Länge von 50 Metern. Beide Enden des Zauns werden an einen Schaltkasten, welcher an das Stromnetz/Außensteckdose angeschlossen wird, hineingesteckt.
Durch einen speziellen Sender, der an einem Hundehalsband befestigt ist, ertönt für den Hund zunächst ein nicht angenehmer Warnton bei Annäherung des unsichtbaren Hundezauns. Ignoriert der Hund dieses Signal und möchte den Hundezaun dennoch überschreiten, wird er mit einem elektrischen Stromimpuls daran gehindert. Die Folge: Der Hund erschreckt und weicht zurück. Sanftere Alternativen bieten sogenannte Softtrainer. Bei Softtrainer kommen statt Stromimpulse, Ultraschall, Vibration oder eine Sprühfunktion zum Einsatz.
Vorteile eines unsichtbaren Hundezauns
- Optisch bleibt Ihr Grundstück unverändert und eine freie Sicht wird nicht durch einen herkömmlichen Zaun behindert.
- Ihr Hund lernt in kurzer Zeit den Warnton zu befolgen.
Nachteile eines unsichtbaren Zauns
- Da der Hundezaun nicht nur für uns Menschen unsichtbar ist, weiß Ihr Hund nicht, warum er einen Warnton, genauer gesagt einen Stromimpuls erhält. Er hat keinerlei Orientierungsmöglichkeiten, was große Verwirrung und Unsicherheit Ihres Hundes zur Folge hat.
- Ihr Hund wird sich nach kurzer Zeit merken können, wie weit er gehen darf. Fremde Hunde oder andere Tiere können jedoch jederzeit diese Grenze passieren.
- Ihr Hund könnte den Warnton und die Stromimpulse möglicherweise missinterpretieren, wenn sich zeitgleich ein anderer Hund mit seinem Besitzer, Kinder, Jogger, Postbote oder ein Fahrzeug dem unsichtbaren Zaun nähert oder zufällig in Sichtweite des Hundes bewegt. Er könnte fortan diese Personen, Tiere oder Fahrzeuge mit dieser Strafe in Verbindung bringen und sich schließlich ihnen gegenüber aggressiv verhalten.
- Bei einigen Hunden ist der Jagdtrieb so stark ausgebildet, dass sie auch die Stromimpulse in einer bestimmten Situation nicht wahrnehmen. Ist die Beute erlegt oder wird der Jagdausflug beendet, wird Ihr Hund beim Passieren zurück in Ihren Garten ebenfalls bestraft, da der Zaun in beide Richtungen funktioniert.
Wägen Sie lieber deshalb vorab ab, ob ein unsichtbarer Hundezaun wirklich Sinn ergibt oder ob ein sichtbarer Zaun für Ihren Hund empfehlenswerter ist.