Kann man so einfach ein Wasserbett aufstellen?

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    Wasserbett | SchoenesZuhause.comBeim Wasserbett handelt es sich um mobiles Inventar, dass der Mieter rein rechtlich betrachtet jederzeit in seine Wohnung oder das gemietete Haus einbringen darf. Die Punkte, die dabei unbedingt beachtet werden müssen, ergeben sich an ganz anderer Stelle. Dort steht vor allem die Statik im Mittelpunkt. Je nach Ausführung stellt ein Wasserbett ein erhebliches Gewicht dar. Einmal abgesehen davon, dass man für eine Wassermatratze ein besonders stabiles Bettgestell benötigt, sollte man sich auch vergewissern, dass man damit die zulässige Belastung des Fußbodens nicht überschreitet.

    Sie wird in den Bauunterlagen mit Kilogramm pro Quadratmeter angegeben. Hier spielen Faktoren wie die Abstände der Balken und ihre Tragfähigkeit eine Rolle. Auch die Stärke der für die Dielung verwendeten Bohlen oder die Belastbarkeit von Hohldielen aus Beton wirkt sich hier unmittelbar aus. Die zulässige Belastung des Fußbodens muss vom Architekten in den Bauunterlagen bzw. konkret in den statischen Berechnungen mit angegeben werden. Notfalls muss man bei seinem Vermieter anfragen, wie sie in der eigenen Wohnung in der vorgesehenen Aufstellfläche für das Wasserbett konkret aussieht.

    Von einem Wasserbett geht auch eine zusätzliche Gefahr aus. Eine Wassermatratze kann technische Defekte haben oder durch Verschleiß undicht werden. Daraus leitet sich die Notwendigkeit von zwei Versicherungen ab. Dabei handelt es sich einerseits um die Hausratversicherung, die Schäden am eigenen Inventar abdeckt, die von dem Wasserbett ausgehen können. Als Nutzer eines Wasserbetts sollte man andererseits auch eine private Haftpflichtversicherung haben. Sie tritt dann ein, wenn zum Beispiel durch den fahrlässigen Umgang mit dem Wasserbett Schäden bei Dritten entstehen.

    Auf die eigene Sicherheit sollte man natürlich auch achten. Das bedeutet im Klartext, dass die Heizung eines Wasserbetts nur an eine Steckdose angeschlossen werden sollte, die zu einem Stromkreis mit FI Schutzschaltung gehört. Dieser kommt üblicherweise bei der Stromversorgung von Feuchträumen zum Einsatz, weil er wesentlich schneller als alle anderen Formen von Sicherungen reagiert. Gegebenenfalls kann man den entsprechenden Stromkreis nachrüsten lassen. Vom Anschluss an eine Steckdose, die mit einer alten Einschraubsicherung mit Draht verbunden ist, ist dringend abzuraten. Solche Sicherungen reagieren auf Kurzschlüsse und Überlast mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung, so dass Stromschläge nicht ausgeschlossen werden können.

    Bild: © Rainer Sturm | Pixelio

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