Wildpflanzen: Von wegen nur Unkraut

Wildpflanzen sind weitaus mehr als nur unerwünschtes Unkraut. Es gibt vielerlei Arten, die nicht nur hübsch aussehen, sondern essbar sind und auch eine heilende Wirkung besitzen.
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    Bild: Bernhard Mülhens - pixabay.comWildpflanzen sind weitaus mehr als nur unerwünschtes Unkraut. Es gibt vielerlei Arten, die nicht nur hübsch aussehen, sondern essbar sind und auch eine heilende Wirkung besitzen.

    Wildpflanzen: Nützliche Multitalente

    Wildpflanzen wachsen spontan und nahezu überall. Häufig sind sie von wunderschönen Blüten geschmückt und mit wertvollen, gesunden Inhaltsstoffen angereichert. Natürlich gibt es auch zahlreiche hartnäckige Wildpflanzen wie Wicken, die zu Unterkräuter gezählt werden. Gänseblümchen, Schafgarbe, Löwenzahn oder Wiesenkerbel sind hingegen nützliche Multitalente.

    Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen Wildpflanzen, vermutlich wegen ihrer heilenden Wirkung und zum Würzen. Heute ist die heilende Wirkung von Wildpflanzen wissenschaftlich belegt und sie werden zur Linderung als Heilmittel verschiedenster Beschwerden eingesetzt. Die kleinen ungezähmten Pflanzen, enthalten eine ganze Reihe an gesundheitsfördernden Bestandteilen. Aber auch als Gewürz verleihen sie Speisen einen besonderen Pepp.

    Wildpflanzen besitzen viele ätherische Ölen und Flavonoiden, die eine gute Wirkung auf unsere inneren Organe, Gefäße und unseren Kreislauf haben. Aber auch an wertvollen Enzymen, Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen fehlt es ihnen nicht. In vielen Wildpflanzen ist Kieselsäure enthalten, das für unsere Haut, Haare, Nägel und unser Bindegewebe von Wichtigkeit ist.

     

    Tipps zum Sammeln von Wildpflanzen

    Wenn Sie Wildpflanzen sammeln möchten, sollten Sie sich vorab unbedingt ausgiebig informieren. Sie sollten wissen, welche Pflanzenteile zu welcher Jahreszeit verwertbar sind und bevorzugte Standorte der Pflanzen kennen.

    Empfohlene Utensilien:

    • Schere
    • Taschenmesser
    • Plastikbeutel (um Kräuter frisch zu verwerten)
    • Leinen- oder Papierbeutel (um Kräuter getrocknet zu verwerten).

     

    Hinweise:

    • Seien Sie äußerst vorsichtig. Es gibt Pflanzen, die sich untereinander zum Verwechseln ähnlich sehen, aber ungenießbar und giftig sind. Sie sollten sich deshalb ganz sicher sein, um welche Pflanze es sich handelt.
    • Wildpflanzen sollten nur an schadstoffarmen Orten gesammelt werden. Vermeiden Sie Orte an denen Dünger oder Pestizide eingesetzt werden. Auch Viehweiden, Hundeauslaufzonen und Straßennähe sollten Sie meiden.
    • Sammeln Sie nur saubere Wildpflanzen und nur die Teile und Mengen, die Sie wirklich benötigen.
    • Vermeiden Sie die Lagerung in der Sonne und verwerten Sie die Pflanzen möglichst frisch.

     

    Wildpflanzen richtig aufbewahren

    • Damit alle Wirk- und Geschmacksstoffe der Wildpflanzen erhalten bleiben, sollten diese in der Regel frisch verwertet werden. Im Kühlschrank sind Wildpflanzen bis zu 7 Tage haltbar. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Pflanzen direkt zu trocknen.
    • Zum Trocknen sollten alle Pflanzenarten ungewaschen, getrennt voneinander und an einem schattigen und luftigen Ort aufbewahrt werden. Kräuterbüschel werden zu einem Strauß gebunden und “kopfüber” aufgehängt. Einzelne Pflanzenteile werden auf Packpapier oder auf einem Gitterrost getrocknet und einmal am Tag gewendet.
    • Nach etwa 8-10 Tagen sind die Kräuter vollständig getrocknet und können in gut verschließbare Gefäße gefüllt werden.
    • Die Gefäße sollten an einem möglichst dunklen, trockenen und sauberen Ort gelagert werden.
    • Aus Wildpflanzen hergestellte Öle sind bis zu 6 Monate haltbar.

     

    Bild: Bernhard Mülhens – pixabay.com

     

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