Das Haus ist fertig, jetzt geht es an die Gartengestaltung. Hier soll ganz nach dem großen und bekannten Gartengestalter Lenné das Hübsche mit dem Nützlichen verbunden werden. Wie kann das gelingen?
Praktische Notwendigkeiten
Fahrräder, Schubkarre, Rasenmäher und andere Gartengeräte brauchen ein Zuhause. Ohne eine praktische Holzgarage mit Carport geht es daher kaum. Diese kann jedoch gleichzeitig dazu genutzt werden, hübsche rankende Sträucher anzupflanzen und dem ganzen einen idyllischen Anstrich verleihen.
Pflanzen benötigen Wasser. Wer einen Garten ganz neu anlegt, hat die Möglichkeit, Bewässerungssysteme so zu verlegen, dass er sich später das Herumlaufen mit langen Schläuchen sparen kann. Auch ein Springbrunnen oder eine dekorative Pumpe können den Garten optisch aufwerten.
Garten soll nicht nur Arbeit bedeuten
Der Garten erfordert Pflege. Mit Bedacht geplant, kann man die zwar auf ein Minimum eingrenzen, doch ganz ohne Arbeit geht es auf Dauer eben nicht. Trotzdem spielt Erholung eine große Rolle und wo kann man dies besser als draußen im Garten.
Eine schön angelegte Terrasse mit Loungemöbeln, ein Grillplatz, die Hollywoodschaukel als Leseplatz oder eine Gartensauna sind beliebte Elemente in Gärten. Und sie sind die ideale Kulisse für erholsame Stunden allein oder mit Freunden.
Die Wahl der Pflanzen bestimmt darüber, wie viel Arbeit ein Garten macht. Selbst der romantischste Wildgarten braucht Pflege, damit er romantisch und nicht verwildert wirkt.
Tipp: Baumärkte bieten eine Vielzahl von Pflanzen an. Doch richtig gute Beratung zu Standort, Pflege und Wirkung der Pflanzen können nur ausgebildete Fachkräfte bieten. Besonders Familien sind darauf angewiesen, verlässliche Informationen zu Giftigkeit von Pflanzen zu bekommen und sollten im Zweifel immer einen Fachbetrieb ansteuern.
Sichtschutz und Begrenzung
Ob puristischer Zaun, blühende Hecke oder die selbst aufgebaute Gartenmauer, ohne Begrenzung und Sichtschutz fühlen sich die meisten Gartenliebhaber nicht wohl. Die Wahl des Materials beeinflusst Zeit- und Arbeitsaufwand in Pflege und Wartung. Hecken müssen geschnitten werden. Packt man dies falsch an oder stimmen Boden, Dünger und Bewässerung nicht, machen sie mehr Frust als Freude. Zäune hingegen lassen sich gleichzeitig noch zur Dekoration einbinden und sind wartungsärmer. Die Mauer erlaubt sogar, Pflanzkübel mitzumauern und für farbenprächtige Bepflanzungen zu sorgen.
Der Boden muss stimmen
Pflanzen brauchen eine bestimmte Bodenbeschaffenheit, um gedeihen zu können. Einiges kann durch Düngung ausgeglichen werden. Doch schwere Lehmböden taugen nicht für Pflanzen, die lockere Erde brauchen und umgekehrt. Das Gartengrundstück auszuheben, ist eine Variante. Eine andere, die langfristig viel weniger Arbeit bedeutet, ist jedoch das Abdecken mit dicken Rindenmulchschichten oder der Anlage eines Rasens. Darauf können dann Pflanzkübel mit den speziellen Erden platziert werden. Außerdem bietet es sich an Hochbeete anzulegen, was rücken freundlicher ist und verhindert, dass Haustiere über den Salat oder das Kräuterbeet hinwegspringen.
Erden gibt es für viele Pflanzen vorgemischt im Fachhandel, oft sogar in Bioqualität. Tomaten, Kartoffeln, Rosen oder Rhododendrenerden bieten eine gesunde Basis für den Erstanbau und können mit Düngern angereichert durchaus auch mehrere Jahre verwendet werden. Seit Urban Gardening angesagt ist, gibt es zahlreiche Utensilien zum Ziehen von Pflanzen vom textilen Pflanzsack bis zum Treppenbeet aus Holz.
Fazit: Je durchdachter die Gestaltung des Gartens, desto mehr dient er der Erholung.