Studien belegen, dass jeder dritte Deutsche unter Schlafstörungen leidet. Bei jedem zehnten Betroffenen ist das Problem sogar chronisch. Die Lösung des Problems ist es nicht immer, die Störung medikamentös zu behandeln. Häufig hilft es, die Wohlfühlatmosphäre mit der richtigen Zimmerdekoration oder Einrichtung zu verbessern. Wir haben 8 Tipps für euch zusammengetragen, worauf es dabei ankommt:
1. Das Schlafzimmer keinesfalls überladen
Schlafforscher bestätigen, dass das Umfeld für gesunden Schlaf eine wichtige Rolle spielt. Wird das Schlafzimmer lieblos als Abstellkammer missbraucht und mit Gegenständen wie Bügelbrettern vollgestellt, ist es schwierig, einfach abzuschalten und erholsamen Schlaf zu finden. Deshalb legen Inneneinrichter nahe, die Schlafräume keinesfalls mit unnötigen Utensilien zu überfrachten. Getreu dem Motto „weniger ist mehr“ ist es ratsam, die Möblierung schlicht zu halten und aufs Wesentliche zu reduzieren.
2. Tipps zur Unterbringung eines Kleiderschranks
Allerdings ist dieser Ratschlag in der Praxis oft nur schwer umzusetzen. Ist in einem Schlafzimmer nur genügend Platz für einen kleinen Kleiderschrank, mangelt es möglicherweise an Stauraum. Da Kleiderschränke im Gegenzug nicht mit großen Kleiderschränken überfrachtet werden sollen, könnte die Aufbewahrungsmöglichkeit vielleicht in ein anderes Zimmer ausgelagert werden. Für dieses Vorgehen sind begehbare Kleiderschränke oder separate Ankleidezimmer optimal.
3. Beim Kauf der Betten keine Abstriche machen
Das Herzstück eines jeden Schlafraums ist natürlich das Bett. Wer der Nachtruhe in vollen Zügen genießen und sich entspannen möchte, benötigt natürlich ein Bett mit einem ausreichend großen Bettgestell. Ein Beispiel sind zwei Meter lange Standardbetten, in denen oft noch nicht einmal genügend Platz ist, um sich auszustrecken. Insbesondere für Personen mit einer Körperlänge ab 1,85 Meter sind Betten mit einer Länge von mindestens 220 Zentimetern empfehlenswert. Zudem ist ein gut durchdachtes Innenraumkonzept der Betten erforderlich. Eine gute Unterfederung – in aller Regel ein Lattenrost – ist eine wichtige Grundlage. Zudem ist es beim Bettenkauf wichtig, dass Unterfederung sowie Matratze aufeinander abgestimmt sind.
4. Wasserbetten und Luxusbetten versprechen angenehme Träume
Eine empfehlenswerte Option sind hochwertige Luxusbetten. Erlesene Materialien und der Blick fürs Detail sind nur einige Attribute, die bei diesen Luxusbetten ein angenehmes Schlaferlebnis versprechen. Eine Alternative zu diesen Luxusbetten, bei denen jedes einzelne Bett in 100 Meisterstunden gefertigt wird, sind Wasserbetten. Diese Art der Betten ist speziell für Menschen mit Rückenschmerzen geeignet. Allerdings ist diese Art der Betten relativ kostspielig.
5. Schlafzimmer in warmen, dezenten Farben anstreichen
Diese Betten erfüllen in einem Schlafzimmer dann den gewünschten Effekt, wenn die Dekoration und Einrichtung Ruhe ausstrahlen. Besonders effizient sind dezente, warme Farbtöne, die eine beruhigende Atmosphäre begünstigen. Sind Wände mit Bildern mit persönlichem Hintergrund verziert, tragen diese Accessoires ebenfalls zum heimischen Wohlfühlambiente bei. Besonders wichtig ist es laut der Meinung von Innenausstattern, dass sich in diesen Räumlichkeiten keine Details befinden, die an Arbeit erinnern.
6. Nachteile elektrischer Geräte für das Schlaferlebnis
Laptops, Computer oder ähnliche elektrische Geräte sollten aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Auch wenn es einigen Menschen mit Schlafproblemen schwerfällt: eigentlich gehört auch kein Fernseher ins Schlafzimmer. Dieser Raum ist ein Ort, an dem gestresste Gemüter zur Ruhe kommen und dem Stress des Tages entfliehen sollen. Das stundenlange Verfolgen des TV-Programms wühlt hingegen zu sehr auf. Zudem schlagen Umweltexperten Alarm, da elektrische Geräte durch Elektrosmog die Atmosphäre zu sehr belasten – diese Situation ist ebenfalls für eine gesunde Schlafatmosphäre nachteilig.
7. Stromquellen nachts ausschalten
Nach Möglichkeit sollten Handys oder Radiowecker ebenfalls aus dem Schlafzimmer verbannt werden. Ein schnurloses Festnetztelefon sollte nachts nach Möglichkeit ebenfalls einen anderen Aufbewahrungsort finden. Schlafexperten betonen in diesem Zusammenhang, dass die Basisstation der Festnetztelefone häufig Strahlung verursacht. Dadurch wird die nächtliche Ruhe gestört. Ist die Nutzung von Elektrogeräten im Schlafzimmer jedoch unvermeidbar, sollten die Apparate in der Nacht nach Möglichkeit vom Stromnetz getrennt werden. Eine Steckerleiste mit Schalter ist eine sinnvolle Option, um alle Geräte mit einem Klick vom Stromnetz zu trennen. Alternativ zur Steckerleiste kommt ein Netzfreischalter in Betracht, der in Sicherungskästen für einzelne Zimmer integriert werden kann.
8. Die richtige Wohlfühltemperatur finden
Zu guter Letzt wirkt sich das Raumklima des Schlafzimmers auf das Schlaferlebnis aus. Es ist wichtig, dass Schlafräume weder zu warm noch zu kalt sind. Viele Menschen fühlen sich bei einer Raumtemperatur von 18 Grad am wohlsten. Vor dem Zubettgehen ist es unerlässlich, das Fenster kurz weit zu öffnen und den Raum durchzulüften. Beträgt die Luftfeuchtigkeit etwa 50 Prozent, sind gute Voraussetzungen für eine erholsame Nacht erfüllt.
Wir wünschen angenehme Träume!