Für die Rasenpflege stehen heute viele verschiedene Varianten von technischen Hilfsmitteln zur Verfügung. Der einfachste Fall sind Sense, Sichel und Rasenschere, die allein durch die Muskelkraft des Menschen angetrieben werden. Sie sind allerdings nur zur Bearbeitung von kleinen Flächen geeignet, haben aber den Vorteil, dass sie unabhängig von den gesetzlichen Ruhezeiten eingesetzt werden können. Das gilt auch für den motorlosen Rasenmäher, der mit einer rotierenden Messerwalze ausgestattet ist. Diese wird durch die Drehung der Räder beim Schieben des Rasenmähers abgetrieben. Ein solches Gerät ist für die Pflege von mittleren Rasenflächen in Kleingärten und im Umfeld von Eigenheimen gut geeignet.
Wer etwas größere Rasenflächen hat, der ist mit elektrischen Rasenmähern und benzinbetriebenen Rasenmähern gut beraten. Ein Elektro-Rasenmäher hat dabei den Vorteil, dass er keine CO2-Emmission verursacht, während der Benzinrasenmäher andererseits den Vorteil mitbringt, dass er unabhängig von einer Stromversorgung zum Einsatz kommen kann. Der Nachteil beider Geräte liegt darin, dass sie teils erhebliche Lärmemissionen verursachen und dadurch während der gesetzlichen Ruhezeiten nicht in Betrieb genommen werden dürfen.
Beide Varianten sind mit und ohne Fangkorb für das Schnittgut zu bekommen und einige von ihnen weisen zusätzliche Technik auf, mit deren Hilfe sie auch die Funktionalität eines Mulchers bereit stellen können. Ihre Leistung wird vorrangig von der Schnittbreite bestimmt. Als Komfortmerkmale sollten sie eine zentrale Schnitthöhenverstellung und eine Höhenverstellung für das Schubgestänge mitbringen.
Für ganz große Rasenflächen stehen die so genannten Aufsitzrasenmäher bzw. Rasentraktoren zur Verfügung. Sie bieten nicht nur eine große Schnittbreite und voluminöse Fangbehälter, die mittel Hebel am Fahrersitz geleert werden können, sondern sind mit diversem Zubehör zu bekommen. Mit dessen Hilfe können sie auch als Kehrmaschine oder als Schneepflug verwendet werden. Sie sind selbstfahrend, wobei die Fahrgeschwindigkeit vom Nutzer bestimmt werden kann. Sie sind mit Scheinwerfern ausgestattet, so dass sie auch in der Dämmerung noch benutzt werden können. Ein guter Rasentraktor besitzt eine Hängerkupplung und weist einen besonders kleinen Wendekreis auf.
Das Highlight der modernen Rasenpflege für kleinere Flächen ist der Rasenroboter. Er erinnert von der Form her ein wenig an ein UFO und ist mit Sensoren ausgestattet, die dafür sorgen, dass er ohne menschliches Zutun erkennt, ob er sich auf einer Rasenfläche befindet und Hindernissen ausweichen kann. Geht seine Akkuleistung dem Ende zu, parkt sich ein solcher Rasenroboter selbstständig in der Ladestation. Sie arbeiten mit einem elektrisch betriebenen Schneidwerk und sind besonders leise, so dass sie die zulässigen Lärmemissionen während der gesetzlichen Ruhezeiten nicht überschreiten.
Bild: ©HB1111 | aboutpixel.de