1. Fundament betonieren
Zunächst wird ein Graben von etwa 80 Zentimetern Tiefe für das Fundament ausgehoben. Ab 80 Zentimetern ist das Fundament vor Frost geschützt. Die Breite des Fundamentgrabens sollte etwas breiter als die Mauer gewählt werden. In den Graben wird anschließend eine Holzverschalung aus Brettern gezimmert und auf dem Graben verkeilt. Jetzt wird der Beton wie auf der Verpackung beschrieben mit Wasser angemacht. Er sollte nicht zu dünnflüssig sein und zerfließen. Den Beton in den Graben füllen und mit einem Betonrüttler oder Holzstampfer verdichten. Anschließend legen Sie Folie oben drauf, um Risse beim Trocknen zu vermeiden.
2. Mörtel schichten
Mischen Sie den Mörtel (Zement) laut Packungsangabe an. Tragen Sie Handschuhe, denn der Kontakt mit frischem Mörtel und Beton kann Hautreizungen hervorrufen. Geben Sie mit der Kelle eine 1 Zentimeter dicke Lagerfuge auf das Fundament und setzen Sie den Stein in das Mörtelbett. Klopfen Sie den Stein fest und richten sie ihn mit Hilfe einer Wasserwaage aus. Wenn Sie eine verputzte Mauer mit großformatigen Steinen errichten möchten, wird ein Klebemörtel mittels Mörtelschlitten dünn aufgetragen.
3. Verbund mauern
Überschüssiger Mörtel wird mit der Kelle abgestreift und auf die Stoßfuge, die schmale Seite des Steins, aufgetragen. Eine Mauer ist nur stabil, wenn sie im Verbund gemauert wird. Achten Sie darauf, dass die Stoßfugen übereinander versetzt werden. Verschiedene Verbandarten sind hier möglich.
4. Waagerechte finden
Die Ecken werden zu Beginn etwas höher gemauert. Auch hier ist der Versatz der Stoßfuge wichtig. Die Steine werden im Schichtwechsel gekürzt. Als Werkzeug wird zum Durchtrennen des Steins einfach der Maurerhammer verwendet. Überprüfen Sie die Waagerechte wiederholt mit einer langen Wasserwaage (ca. 80 cm Länge). Im Anschlus folgt das Anbringen der Richtschnur, die mit zwei Nägeln straff von Ecke zu Ecke gespannt wird. Orientieren Sie sich während des Mauerns immer an die Richtschnur, dann wird Ihre Gartenmauer schnurgerade.
5. Fugen bearbeiten
Tragen Sie den Mauermörtel vollflächig auf. Um Hohlstellen zu vermeiden, sollten Sie die Fugen nicht gleich aussparen, sondern nachträglich, ungefähr nach einer Woche, etwa 1,5 cm tief mit einem Brettchen auskratzen. Wenn Sie Mauern und Verfugen in einem Arbeitsschritt erledigen möchten, sollten Sie Integralmörtel verwenden. Nachdem das Mauerwerk handtrocken ist, können Sie es mit einem Quast oder Gartenspritze imprägnieren. Zum Imprägnieren sollten sie alkali- und lichtbeständige Mittel verwenden. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Imprägnierung (z.B. Silikat-Imprägnierung) eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit besitzt, klebfrei und glanzlos trocknet.
6. Mauerkrone aufsetzen
Zu guter Letzt erhält Ihre Mauer noch ein Krönchen. Die Mauerkrone schützt die Mauer vor Regen. Im Handel sind diverse Mauerabdeckungen aus Aluminium, Kupfer oder verzinkt erhältlich. Wichtig ist, dass die Mauerkrone rund 3 Zentimeter über die Mauer ragt und eine Abtropfkante besitzt, damit Wasser abfließen kann. Mauerkronen, die kleine Dächer formen, sind vor allem bei älteren Häusern ein schöner Blickfang.