Der Makler als Hausverkäufer

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    Reihenhäuser l top10 immobilien blog ©walker

    Vor allem bei Bauträgermaßnahmen wie Eigentumswohnungen, Reihen- und Doppelhäuser oder für kleinere Baugebiete überlassen die ausführenden Firmen gerne Makler oder auch die Immobilienabteilungen von Banken und Sparkassen die Verkaufsaktivitäten, die mitunter auch einen mehr oder weniger größeren Teil der Werbeaufwendungen übernehmen.

    Betrachten wir einmal die Makleraktivitäten bei Hausverkauf einmal etwas genauer und fragen uns, welche Auswirkungen hat dies für den Käufer?

    Zunächst einmal endet für den Makler mit dem Abschluss des Verkaufsvertrags seine Arbeit und er steht als Ansprechpartner während der Planungs- und Abwicklungsphase nicht zur Verfügung und selbst wenn er wollte, hätte er kaum mehr einen Einfluss auf das ausführende Unternehmen..

    Eine fachliche Beratung findet kaum statt, denn erstens ist der Makler natürlich auf schnellen Verdienst aus, er hat meist keinen fachlichen Hintergrund, um z.B. in der Planung beraten zu können und er weiß nicht, was im Einzelfall möglich ist. Nicht selten fehlt der Kontakt zu den Ausführenden komplett.

    Bei Makler handelt es sich oft um mit allen Wassern gewaschenen Verkäufern, die es immer wieder schaffen, nicht so geübte Käufer zu schnellen – oft zu schnellen – Entscheidungen zu bringen.

    Daher ist es meist schwierig bis unmöglich, Änderungswünsche vorab zu besprechen und die finanziellen Auswirkungen zu vereinbaren. Gerne wird darauf verwiesen, dass man ja nach Vertragsabschluss die Änderungswünsche direkt mit dem Bauträger oder dem Schlüsselfertigunternehmen vereinbart könne, was naturgemäß die Stellung des Käufers schwächt.

    Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, sind solche nachträglichen Beratungen für alle Seiten wenig erfreulich, bestehen Sie daher auf jeden Fall darauf, dass bereits vor dem Vertragsabschluss eine fachliche Beratung durch den Bauträger selbst erfolgt und Sie schon vor Vertragsabschluss alles geklärt und fest vereinbart haben.

    Auch Preisverhandlungen sind mit dem Makler nur in begrenzten Umfang möglich, wenn überhaupt. Zusagen müssen vom Auftragnehmer, also dem Bauträger ausdrücklich bestätigt werden.

    Vorsicht ist vor allem geboten, wenn an einem Projekt schon die meisten Einheiten verkauft sind, denn dann versuchen Makler unter allen Umständen die letzten Objekte unbedingt an den Mann zu bringen, da sie öfter eine Sonderprämien erhalten, wenn alles verkauft ist.

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