Der eigene Brunnen

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    Der eigene Brunnen | SchoenesZuhause.comEin eigener Brunnen ist heute etwas, das sich viele Hauseigentümer wünschen. Schließlich hat er ihnen einige Vorteile zu bieten. Allerdings müssen dabei rechtliche Vorschriften beachtet werden. Für den Bau eines Brunnens ist immer eine Genehmigung erforderlich. Dabei wird vom Tiefbauamt zusammen mit dem Gewässeramt geprüft, ob die Genehmigung erteilt werden kann. Sie wird immer dann versagt, wenn im Bereich der geplanten Bohrstelle wichtige Ver- und Entsorgungsleitungen verlegt worden sind, oder zu erwarten ist, dass sich der Betrieb des Brunnens negativ auf den Grundwasserspiegel der Umgebung auswirkt.

    Die Tiefe und Effizienz eines Brunnens hängt immer von der Lage ab. Im Vorfeld müssen Messungen durchgeführt werden, in welcher Tiefe sich der Grundwasserspiegel befindet. Liegt dieser deutlich tiefer als fünf Meter ist ein kleiner privater Brunnen kaum lohnenswert. Je nach kontinuierlich zu deckendem Wasserbedarf müsse sowohl die Tiefe als auch der Durchmesser des Brunnenschachtes angepasst werden.

    Wer seinen Brunnen mit historischem Ambiente mag, der kann sich ein Rohr mit Pumpenschwengel und Trog einbauen lassen. Ansonsten dienen heute Saugpumpen mit universellem Schlauchanschluss als Wasserförderer. Für sie sollte ein Saugrohr fest installiert werden, dass bis etwa einen halben Meter über den Brunnenboden reicht. Das ist deutlich haltbarer und zuverlässiger als ein System aus gekoppelten Saugschläuchen, das im Winterhalbjahr komplett entfernt werden muss. Ein Einfrieren der in der Tiefe befindlichen Rohre ist nicht zu befürchten, da ab etwa 1,5 Metern Tiefe in europäischen Regionen die dauerhaft frostfreien Bereiche zu finden sind.

    Das kann man sich auch an anderer Stelle zu nutze machen, indem man den Brunnen gleich für den Einbau einer Wärmepumpe nutzt, mit der die dem Haus zugeführte Frischluft vorgewärmt werden kann. Umgekehrt lässt sich dieses System im Sommerhalbjahr auch zur natürlichen und Energie sparenden Kühlung der Räume einsetzen.

    Ein Brunnen benötigt natürlich auch eine sichere Abdeckung. Ist diese ebenerdig, werden meistens mehrere schwere Betonplatten verwendet. Wer den Brunnen gleich zum Schmuckstück seines Hofs machen möchte, kann ihn auch nach dem Vorbild der mittelalterlichen Burg- und Stadtbrunnen aufmauern, sollte ihn aber mit einem Gitter sichern, so dass niemand hinein fallen kann. Das ist besonders dann wichtig, wenn man kleine Kinder hat, die im Hof auch spielen dürfen. Das Gitter sollte im Notfall und für Wartungszwecke mit Werkzeugen abgenommen werden können, so dass der Wasservorrat auch von der Feuerwehr eingesetzt werden kann.

    Bild: © siepmannH | pixelio.de

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